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Wat Pho

Erster Weihnachtsfeiertag – 25.12. 1993

Der Wat Phra Chettuphon Wimon Mangkhalaram Ratchaworamahawihan ist der älteste und flächenmäßig größte Tempel Bangkoks. Die Einheimischen nennen ihn aber noch immer Wat Pho nach seinem historischen Namen Wat Photharam, welcher an das Kloster des Bodhi-Baumes in Bodhgaya erinnern soll.

Hauptattraktion ist der in der nordwestlichen Ecke des Tempels liegende 46 Meter lange und 15 Meter hohe Buddha. Er ist zwar nicht der größte in Thailand, aber der wohl berühmteste. Das Monument soll den Erleuchteten im Augenblick des Übergangs ins Nirwana darstellen. Die riesigen Fußsohlen sind mit hunderten Perlmut-Intarsien verziert. Im Gang rings um den Buddha stehen unendlich viele Gebetsmühlen, die den Raum mit einem eigenartigen Klang erfüllen.

Unsere Schuhe müssen wir ausziehen, bevor wir in den Tempel gehen. Nach dem Besuch stehen sie immer noch da. Ob das in Deutschland auch möglich wäre?

Das Bild rechts zeigt eine sogenannte Naga-Buddha-Figur. Sie stellt Buddha beim Meditieren dar, wobei der zusammengerollte Körper von Naga, einer siebenköpfigen Königskobra, Buddha als Sitzkissen dient und die sieben Köpfe in einer Art Haube Buddhas Kopf schützen.

Man erzählt sich, dass – als Buddha sich unter dem Bodhi Baum setzte und anfing zu meditieren – der mächtige Schlangenkönig Mucilanda (Schlange = Naga) von unter der Erde zum Vorschein kam und Buddha mit seiner Haube beschützte, da Buddha als die allumfassende Quelle des Schutzes angesehen wurde.

Als der Sturm sich legte, nahm der Schlangenkönig Mucilanda wieder seine menschliche Form an, verneigte sich vor Buddha und kehrte in Freude in seinen Palast zurück.

Unsere Schuhe müssen wir ausziehen, bevor wir in den Tempel gehen. Nach dem Besuch stehen sie immer noch da. Ob das in Deutschland auch möglich wäre?